Sonntag, 20. MĂ€rz 2022

Langes Warten, Corona und ThailÀndisch mit Privatlehrerin

Gestern Nacht lag ich im GĂ€stebett im Wohnzimmer meiner Wohnung - und mir sind viele Dinge durch den Kopf gegangen, wĂ€hrend mein Sternehimmelprojektor die Galaxie an meine Decke warf und dabei auch mit seinen grĂŒnen Strahlen ĂŒber mein fertiges Diamond Painting strich, das nun sehr prachtvoll in meinem Arbeitsbereich hĂ€ngt. Im MĂ€rz vor einem Jahr hatten wir seit einem Jahr Corona und ich vermisste die besten Osterferien, die ich bis dahin in meinem Leben als Lehrerin im Jahr davor hatte. Die Welt hatte sich an Covid gewöhnt und ich war im puren Stress. Das war das zweite Mal in meinem Leben, dass ich scheinbar tatsĂ€chlich an meine Grenzen gestoßen war. Seit dem MĂ€rz 2021 ist sehr viel in meinem Leben passiert und vieles hat sich geĂ€ndert. Ich wohne mittlerweile nun schon fast 4 Monate in meiner ersten eigenen Wohnung. Es scheint nun auch immer öfter Mal die Sonne in mein Wohnzimmer und vor der TĂŒr beginnen die Osterglocken zu blĂŒhen. Der FrĂŒhling kommt. Und ich bin erstaunt, wie gut es mir damit geht. Das war letztendlich die Zusammenfassung, die ich mit meiner Nachdenkerei gestern erhielt.


Ich habe nicht nur den schwersten Schlussstrich meines Lebens (ich glaube, das kann ich ruhig so sagen) im letzten September gezogen - ich habe auch viele neue Menschen kennengelernt. Und die Tatsache, dass ich mein altes Leben nicht vermisse, beruhigt mich, dass ich den richtigen Schritt gegangen bin. Ich fĂŒhle mich, wie in einer Übergangsphase. Und ich hoffe, dass ich diese bald beendet habe und dass im April 2022 mein neues Leben beginnt. Ich bin sehr gespannt auf meine Zukunft.

Das letzte Mal habe ich geschrieben, dass wir am 02. April nach Thailand fliegen werden. Unglaublich, aber in 13 Tagen ist es schon soweit! In 13 Tagen werden wir im Flieger sitzen, der uns zuerst nach Helsinki bringt und dann letztendlich im Flieger, der uns nach Thailand bringt. In den letzten 3 Monaten, seit der Buchung der FlĂŒge, ist die Warterei einerseits sehr aufregend auf Grund der ganzen Planungen, die meine Freundin und ich machen und umsetzen. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine sehr krasse Gedulds- und Belastungsprobe. Es ist ein Krieg zwischen Russland und Ukraine ausgebrochen, Ende Februar. Der russische Flugraum wurde gesperrt, deswegen können unsere FlĂŒge nicht mehr ĂŒber Russland gehen und wurden letztendlich auch verlegt. Wir fliegen spĂ€ter los und sollen aber auch wieder frĂŒher zurĂŒck. Höchstwahrscheinlich werden meine Freundin und ich dann aber einen Tag verlĂ€ngern.  


Und zusĂ€tzlich zum Krieg war am Morgen des 09.03. mein COVID-Test positiv und ich bin seitdem in QuarantĂ€ne - die eigentlich heute enden sollte. Aber mein Schnelltest gestern war immer noch positiv. Genauso wie es meine Tests sind, sehe ich das auch einfach mal positiv: Dadurch bin ich nicht in der Gefahr, mich auf Arbeit nun vor unserer Thailandreise nochmal anzustecken. Aber ich muss schon sagen, das Universum macht es ganz schön spannend. Ich hoffe, dass ich bis Ende MĂ€rz wieder negativ bin. NĂ€chste Woche wird noch entspannt sein. Aber mit nĂ€chstem Wochenende fĂ€ngt die Aufregung dann an ♥ NĂ€chstes Wochenende werde ich anfangen zu packen - denn in den Tagen danach muss ich zwar noch arbeiten, aber ich werde am Donnerstag dann meine Katze zu meiner Mama bringen und am Freitag noch mit meiner besten Freundin ein GeburtstagsfrĂŒhstĂŒck veranstalten. Danach geht es dann endlich los. Alleine die Gedanken daran lassen mich mich schon freuen wie ein kleines Kind auf seinen Geburtstag. 

Im Januar wurde ĂŒbrigens aber auch mein ThailĂ€ndischkurs abgesagt - und auch mein Japanischkurs. Ich war sehr traurig darĂŒber - aber es war abzusehen. FĂŒr ThailĂ€ndisch gibt es wohl zu wenig Interesse und der Japanischkurs war schon zu fortgeschritten. Aber ich ließ mich davon nicht aufhalten und habe mir eine private Thailehrerin gesucht. Und es ist so lustig! Wir haben so viel Spaß und sie findet es toll, wie schnell ich lerne. Die Töne machen mir zwar immer noch Probleme, aber meine Lehrerin beruhigte mich: Die ThailĂ€nder werden sich schon denken können, dass ich mit einem Hund zusammen wohne und nicht mit einem Pferd. (ja nach Betonung kann das Wort fĂŒr "Hund" auch "kommen" oder halt "Pferd" bedeuten)


Es ist also eine sehr lange und sehr herausfordernde Wartezeit. Aber es sind nur noch 13 Tage. Und wenn ich sehe, wie schnell die 105 seit der Buchung bis hierher vergangen sind, dann blinzel ich einmal mit den Augen und wir stehen am Flughafen. 

Ich werde auf jeden Fall berichten. Und ich lege alle meine Hoffnung und meine WĂŒnsche in die Hand des Universums, dass diese Reise mein Leben verĂ€ndern wird. Positiv.

In diesem Sinne, tankt Sonne und pflanzt Sonnenblumen! đŸŒ»

Sawasdee ka, Becks đŸ™đŸŒ»
àžȘàž§ัàžȘàž”ีàž„่àž° àč€àžšàž„àžȘ์ đŸ™đŸŒ»